Physikalisches Fortgeschrittenpraktikum
Nachdem ich als Informatiker mit Nebenfach Physik im Grundstudium bereits zwei
Physikalische Anfängerpraktika
hinter mich gebracht habe, wartete im Hauptstudium das
Fortgeschrittenenpraktikum auf mich. Hier hatten wir die Wahl zwischen
verschiedenen Instituten, wobei ich mich für
die Angewandte Physik entschieden habe.
In dem Praktikum waren in Zweiergruppen insgesamt sieben Versuche zu
bearbeiten, in denen irgendein physikalisches Phänomen zu
beobachten war. Während das herumbasteln in vielen Fällen
Spaß gemacht hat, war das anschließende Schreiben eines
Protokolls, in dem erklärt werden mußte warum wir das
gemessen haben was wir gemessen haben, schon anstrengender.
Das Praktikum habe ich zusammen mit Kay Römer bestritten. Im folgenden
findet ihr unsere Protokolle, die allesamt für recht gut
befunden wurden. Nichtsdestotrotz übernehme ich natürlich
keine Garantie für absolute Fehlerfreiheit.
In allen diesen Protokollen steckt viel Arbeit, und deshalb kann ich es
nun wirklich nicht tolerieren, wenn jemand die Protokolle einfach abschreibt.
Sie sind eher als Inspiration gedacht, falls euch mal die Ideen ausgehen.
Deshalb bestehe ich auf meinem copyright. Wer also meine Texte
abschreibt (bzw. in juristischem Sinne zitiert), ist demnach
verpflichtet, mich als Quelle zu nennen.
Insbesondere falls ihr das gleiche Praktikum macht, solltet ihr daran
denken, daß es sicher gibt mehrere Leute gibt, die diese Seite
gelesen haben, und es ist einigermaßen auffällig, wenn
mehrere Leute unabhängig identischen Text abgeben. Falls Ihr
dabei erwischt werdet, werde ich mich genüßlich kaputtlachen.
Alle Protokolle sind im Postscript-Format. Wie man unschwer erkennen
kann, wurden sie mit LaTeX geschrieben. DVI-Dateien hier abzulegen
würde keinen Sinn machen, da in einer DVI-Datei die Grafiken
nicht enthalten sind.
  -  Wechselstrombrücke (Kay).
       Eine vereinfachte Variante der Wechselstrombrücke haben
       wir bereits im Anfängerpraktikum kennengelernt
       (siehe Messung von Induktivitäten in der
       Wechselstrombrücke),
       wobei sowohl Induktivität und reeller Widerstand in einer
       Brückenschaltung abgeglichen wurden. In diesem Versuch
       wird mit einer geschickteren Schaltung direkt der komplexe
       Widerstand eines Kondensators bzw. einer Spule gemessen.
       
   
-  Betatron (Frank).
       Das Betatron ist ein kreisförmiger Beschleuniger kompakter
       Bauart mit der Besonderheit, daß die (geladenen) Teilchen
       vom gleichen Feld sowohl beschleunigt als auch auf der Kreisbahn
       gehalten werden. Primär erzeugt wird das magnetische
       "Führungsfeld", welches nach Maxwell das elektrische
       "Beschleunigungsfeld" induziert.
       
   
-  Digitalelektronik (Kay).
       Aus digitalen Schaltelementen (AND, OR, Flip-Flop, etc.) werden
       verschiedene Schaltungen aufgebaut. Beim Schalten einer
       "Digitaluhr" wurde es schon schwierig, den Überblick auf
       dem Steckbrett zu behalten. Dennoch insgesamt ein Versuch zum
       Ausruhen.
       
   
-  Bestandteil des Praktikums war auch ein Seminarvortrag zu einem
       der Versuche. Kay und ich durften die Leute mit dem Thema
       "Digitalelektronik" langweilen. Hier sind die Folien, die wir
       dabei aufgelegt haben:
       Kay's Folien
       (Boole'sche Algebra),
       Meine Folien
       (Realisierung digitaler Schaltelemente, ausgewählte
       Schaltungen). Was wir dazu erzählt bzw. an die Tafel
       gemalt haben, kann ich hier leider nicht rüberbringen.
       
   
-  Vierpolketten (Frank).
       Im Versuch wird die Wellenausbreitung in verschiedenen
       elektrischen Bauelementen untersucht, die sich allesamt als
       "Vierpole" abstrahieren lassen. Übertragungsmaß und
       Phasenverschiebung werden an verschiedenen Kabeln sowie
       elektrischen Filtern (Hochpaß, Tiefpaß, Bandpaß)
       gemessen, weiterhin wird die Resonanz eines Hohlraumresonators
       beobachtet.
       
   
-  Gammaspektroskopie (Kay).
       Wir messen die Gammaspektren verschiedener radioaktiver Stoffe
       (Na-22, Cs-137 sowie Co-60). Jedes Element emittiert Gammaquanten
       spezifischer Energie, so daß man ein unbekanntes Element
       (Isotop) mittels Messung seines Spektrums bestimmen kann.
       
   
-  Mikroprozessor (Frank).
       Auf einem 68HC11-gesteuerten Mikrocomputer werden verschiedene
       Assemblerprogramme implementiert, von der 16bit-Multiplikation
       zu einem einfachen "digitalen Voltmeter".
       
   
-  Radar (Kay/Frank).
       Wir basteln eine Radarfalle und überführen eine
       Modelleisenbahn der überhöhten Geschwindigkeit.
       Bei dem Versuch geht es weniger um die Messung, sondern
       vielmehr um das ganze drumherum und um die Bauelemente
       der Hochfrequenztechnik.
 Das Kapitel über das "Reflexklystron" stammt von mir,
       der ganze Rest von Kay.
 
Da wir eine Woche "zu früh" fertig waren, haben wir uns in der
letzen Woche auch noch das Elektronenmikroskop kennengelernt, aber
kein Protokoll mehr geschrieben.
Frank Pilhofer
<fp -AT- fpx.de>
Back to the Homepage
Last modified: Fri Jun  1 15:23:43 2001